Vor acht Jahren habe ich meinen ersten Hühnerstall für eine kleine Schar Hennen gebaut. Damals hatte ich mehr Enthusiasmus als Erfahrung in der Tischlerei oder der Hühnerhaltung. Ich verließ mich auf Intuition, um eine funktionale Einrichtung zu schaffen, und habe auf dem Weg viele wertvolle Lektionen gelernt! Wenn Sie einen Hühnerstall planen, hier sind meine Erfolge und Misserfolge, um Ihnen zu helfen, ein paar Anfängerfehler zu vermeiden und einen Stall zu entwerfen, den Sie lieben werden.
Was ich ändern würde:
1.Nistkasten-Zugang: Eines meiner Hauptbedauern war, die Öffnung des Nistkastens im Dach zu platzieren. Zwar machte es die Eiersammlung bequem, aber die Reinigung wurde zu einer echten Herausforderung. Die Wasserableitung war schlecht, und Schmutz musste von Hand entfernt werden – nie vollständig erfolgreich. Sie werden in all meinen jüngsten Entwürfen bemerken, dass der Nistkasten stattdessen von der längsten Seite aus öffnet. Diese einfache Änderung macht die Wartung so viel einfacher. Eine weitere Lektion zum Nistkasten: Ich würde das Teppichfutter beim nächsten Mal weglassen. Bleiben Sie bei einfachen, wegwerfbaren Materialien wie Stroh, die Sie bei Bedarf leicht ersetzen können.



2. Sitzstangen und Bodenbeläge: Obwohl die Holzlatten, die ich für den Boden verwendet habe, kein völliges Desaster waren (nur zwei Hühner hatten in sechs Jahren Fußprobleme), würde ich, wenn das Budget es zuließe, Kunststoffbodenbeläge bevorzugen. Für sowohl untere als auch obere Sitzstangen habe ich gelernt, dass 7 cm breite Stangen mit abgerundeten Kanten optimal für den Komfort der Hühner sind. Dies entspricht den aktuellen Wohlempfehlungen, obwohl Hühner auch mit kleineren Größen zurechtkommen können.



3. Schubladensystem-Probleme: Die Metallplatten, die ich für die Kot-Schubladen verwendet habe, zeigen Anzeichen von Korrosion durch Hühnerkot – schneller als erwartet. Ich experimentiere derzeit mit alternativen Materialien für eine bessere Langlebigkeit und freue mich darauf, bald meine Ergebnisse zu teilen!


4. Belüftung: Die Sommertemperaturen haben mir gezeigt, dass mehr Belüftungsmöglichkeiten von Vorteil gewesen wären. Genauer gesagt habe ich gelernt, dass eine austauschbare Wandplatte eine fantastische Ergänzung zum Design gewesen wäre. Bei zukünftigen Bauten werde ich definitiv eine austauschbare Wand mit Metallgitter integrieren – diese kann je nach Jahreszeit ausgetauscht werden, um während der heißen Sommermonate maximalen Luftstrom zu ermöglichen und gleichzeitig die Sicherheit zu gewährleisten. Diese einfache, aber effektive Modifikation macht einen erheblichen Unterschied, um die Hühner während Hitzewellen kühl und komfortabel zu halten. Die Fähigkeit, die Belüftung des Stalls saisonal anzupassen, ist eine dieser Funktionen, die während der Planung übertrieben erscheinen mag, sich aber an den heißen Sommertagen als unschätzbar erweist, wenn Hühner besonders anfällig für Hitzestress sind.
5. Innenfutter- und Wassertröge: Zuerst dachte ich, dass Futterstationen im Innenbereich ein Muss wären, aber meine Hühner schienen glücklicher zu sein, wenn sie draußen – im Winter oder Sommer – fressen! Während Futterplätze im Innenbereich für kälteempfindliche Rassen geeignet sein können, sind sie nicht für jeden Stall notwendig. Ich habe diese allmählich abgeschafft, und alle sind glücklicher damit.



Was gut funktioniert hat:
- Erhöhtes Design: Das Aufstellen des Stalls auf Pfosten erwies sich als brillant für die Schädlingsbekämpfung – keinerlei Mäuseprobleme! Ein unerwarteter Bonus war der geschützte Raum darunter, der im Sommer Schatten und das ganze Jahr über Regenschutz bietet.
- Kompakte Größe: Die kleineren Abmessungen erwiesen sich als perfekt. Sie hält nicht nur die Wärme im Winter (hilfreich, wenn die Temperaturen auf -10°C sinken), sondern bietet auch einen gemütlichen Raum, der sich durch die Körperwärme der Hühner natürlich erwärmt. Dieses Design war in unseren kältesten Monaten von unschätzbarem Wert.
- Isolierung: Die 5 cm dicke expandierte Polystyrolisolierung war jeden Cent wert. Obwohl Hühner robuste Vögel sind, hilft eine ordnungsgemäße Isolierung ihnen, Energie zu sparen und ihr Wohlbefinden bei rauem Wetter zu erhalten. Diese Investition hat sich besonders in den Wintermonaten ausgezahlt – obwohl die Eierproduktion im Vergleich zu den Sommermonaten natürlich abnahm, sammelten wir immer noch konstant genug Eier, um den Bedarf unserer Familie zu decken. Die Isolierung half, eine stabile Temperatur im Stall aufrechtzuerhalten, was die Hennen dazu ermutigte, auch in den kältesten Monaten weiter Eier zu legen.
- Externe Eiersammlung: Das externe Eiersammelsystem bleibt eine meiner Lieblingsfunktionen, da es das tägliche Einsammeln effizient und störungsfrei macht.
- Trotz der zuvor erwähnten Materialprobleme hat sich das Schubladensystem zur Sammlung organischer Materie über die Jahre als hilfreich erwiesen. Kürzlich habe ich jedoch begonnen, eine neue, geniale Lösung zu implementieren, die die Reinigung erheblich effizienter macht. Ich freue mich darauf, alle Details zu dieser Verbesserung in einem meiner kommenden Videos zu teilen, also bleibt dran! Es ist eine dieser kleinen, aber bahnbrechenden Verbesserungen, die einen großen Unterschied im täglichen Management des Hühnerstalls machen können.
- Raubtierschutz: Die allgemeinen Sicherheitsmerkmale erwiesen sich als ausgezeichnet – wir hatten keinerlei Zwischenfälle mit Wieseln oder anderen Raubtieren.
Denken Sie daran, dass der Bau eines Hühnerstalls oft eine Lernerfahrung ist. Obwohl mein erster Versuch nicht perfekt war, lieferte er wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Verbesserungen. Das Beste daran ist, dass der Stall selbst mit diesen „Unvollkommenheiten“ seinen Zweck gut erfüllt hat, indem er unsere gefiederten Freunde über Jahre hinweg sicher, bequem und produktiv gehalten hat.
Haben Sie einen Hühnerstall gebaut? Ich würde gerne von Ihren Erfahrungen und den cleveren Lösungen hören, die Sie auf dem Weg entwickelt haben!